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1461 (19. marca) Praga, w czwartek po niedzieli Letare etc.

Czeski król JerzyJerzy z Podiebradu (cz.: Jiří z Kunštátu a Poděbrad), król Czech w l. 1458 – 1471 z Podiebradów przyjął od księcia JanaJan II. Żagański (Szalony, Zły, Dziki, Okrutny), książę, od r. 1449 na Przewozie, 1461 – 1467 na Nowogrodzie Bobrzańskim, 1461 – 1472 na Żaganiu, 1476 – 1488 na Głogowie, Kożuchowie i Szprotawie, ok. 1497 – 1504 na Wołowie II. hołd lenny z Księstwa Żagańskiego.

— Wir Jorge von gots gnaden konig zcu Behemen und marcggrave zcu Merhern herczog zcu Luczemburg und Slesien und marcgrave zcu Lusitz bekennen affentlich mit dem brife, das vor uns komen ist der hochgeborne Johannes herczog in Slesien und zcum SaganŻagań unser lieber ohem und furste und had uns mit vleis gebeten, das wir ym die sloße und stete Sagan NewemburgNowogród Bobrzański und PrebussPrzewóz w pow. Żary und alle andere seyne lande und lewte und furstlich lehen, die von uns und der crone zcu Behemen zcu lehen ruren, zcu verleyhen genediglich geruchten. Des haben wir angesehen seine vleissige bete und auch getrauwe und willige dinste, die er uns und der crone zcu Behemen unvordrossenlich beweist hadt, tegelich tat und hinfur thun sal und mag, und haben im dorumbe mit wolbedochtem mute gutem rate und rechter wissen die obgnanten sloss stete und andere sein lande lewte und furstlich lehen, was er der von der crone zcu Behemen hadt, gnediglich gereicht und gelihen, reichen und leyhen ym die von koniglicher macht in krafft ditz brives, was wir im von rechtswegen doran leyhen sollen und magen, also das er alle sein erben und nochkomen der gebrauchen und genissen sollen, als ir vordern und sie bißhere gethan haben von allermenniglich ungehindert. Und hat auch der gnante herczog Hanns gewonlich gelabde und huldung in unser hant getan uns gewertig und gehorsam zcu seyne, zcu thun als von solcher lehen wegen recht und gewonlich ist. Auch durch meher gnaden willen so haben wir dem egenanten herczogen Hannsen alle sein freyheyt recht gnade altloblich herkommen brieff und privilegia, die seine vorfarn und er von Romischen keysern kunigen zcu Behemen unsern vorfarn loblicher gedechtniss erworben und die in geruglicher gewer und besitzunge herbracht haben, gnediglich bestetiget und confirmiret, bestetigen und confirmiren im die auch von koniglicher macht in krafft diss brives, was wir im von rechts wegen doran confirmiren und bestetigen sollen und mogen, also das er sein erben und nochkomen der in allen iren stucken punckten artikeln sinnen meynungen und begriffungen gebrauchen und genissen sollen, zcu gleicherweiß als ab sie alle von worte zcu worten hirinne begriffen und gesehreben weren, von allermeniglich ungehindert, unschedelich doch uns und der crone zcu Behemen an unsern dinsten und sust yderman an seinem rechten. Mit urkund diss brives versigelt mit unserm koniglichen anhangenden insigel.
Geben zcu Praga am donerstag noch dem suntag Letare in der heiligen vasten noch Crists gepurt virzcehenhundert und dornoch im einundsechcigisten, unsers reichs im vierden jare.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.